Aktuelles von den Geissen im Nordhof

Herbst im Tall

Es ist richtig Herbst geworden auf dem Nordhof: in der Küche knistert das Feuer und wir geniessen die Wärme am Kachelofen und auf dem Chöischtli in der Stube. Derweil wächst unseren Geissen der Winterpelz ,und jeden Tag- sogar bei Regen!-suchen sie auf der Weide die runterfallenden Blätter, Aepfel, manchmal auch eine Baumnuss oder Zwetschge! Sind halt Feinschmecker, diese Ziegen!

Höchste Zeit, um zu erzählen, was alles an Veränderungen seit dem Frühling bei den Nordhof-Geissen geschah:

Adieu LASSE:

leider wurde unser wunderbare Kastrat so kräftig und angriffig, dass wir ihn schwersten Herzens Ende März in den GeissenHimmel schicken mussten. Wenigstens wurde er bis fast ganz zuletzt von uns und vor allem von Geissfreundin INGA begleitet : Auch Inga ist jetzt im Geissen -Himmel, erlöst von ihren ständigen Bauchschmerzen. Vergeblich hatten wir immer wieder “gedoktert”, es schien nichts zu helfen und Inga entwickelte sich zu einer “Jammergret-Geiss”. Es war wirklich traurig, die beiden zum Metzger zu bringen, und es brauchte noch lange, um darüber hinwegzukommen und auch Tränen! Wir sind halt doch kein “Nutztierbetrieb” – wenigstens vorläufig nicht!

Inga & Lasse
Inga & Lasse
Lasse
Lasse

Zum Glück kamen dann in der gleichen Zeitspanne unsere Gitzis zur Welt! Welch` grosser Trost! Unsere Pfauenziege BAILEYS wollte es gleich beim ersten mal super machen: ohne Hilfe und ganz schnell gebar sie gleich Zwillinge! Ich staunte nur, wie natürlich das ging -wunderschön! Sie macht sich gut als stolze Mutter ihrer hübschen Zwillinge, und es ist wunderbar zu erleben, wie die beiden grösser werden und eigenständige Geissenpersöhnlichkeiten sind!

Baileys mit Gitzi
Baileys mit Gitzi

Charmeur bist du ARTUS, ein “Globi”-clown, aber auch sehr ein “Mamisöhnchen”!! Da ist ARVEN dann schon viel eigenständiger! Sie ist echt stolz – naja, ist sie ja auch wirklich aussergewöhnlich mit ihren weissen Pfoten! ( Warum kommt mir nur dabei immer “Der Wolf und die 7 Geisslein” in den Sinn?? ARVEN ist doch nicht der Wolf…aber ihre Pfoten, die sehen doch genauso aus , als hätte sie zuerst den Bäcker und dann den Müller erpresst, um diese zu kriegen!!!( nachzulesen in “Grimms Märchen“) Arvens Fell ist nun auch schön hell geworden und vorallem flauschig fein und das weichste von allen.

Artus
Artus
Arven
Arven

Und wo nur ist die Tagelswangener Geiss GUNDEL geblieben? Das Geburtserlebnis mit ihr werde ich nie vergessen; das war ein so intensives Nahekommen von Geiss zu Frau. Während ich dem Gitzi BIRKA auf die Welt half, erlebte ich innerlich überraschend nah nochmals die Geburten meiner eigenen drei Kinder. Dies berührte mich sehr. Besonders schön war, dass Anaïs just im richtigen Moment von der Schule heimkam und auch dabeisein konnte. Ohne dass ich es merkte, filmte sie mit dem Handy – manchmal schaue und vor allem höre ich mir das kleine video an und empfinde es als überraschend kostbar! BIRKA hatte natürlich nun von Anfang an eine enge Beziehung zu ihrer “Hebamme”. Welch lustiges Gitzi da auf der Weide rumrannte, kletterte wie kein anderes, am liebsten auch auf Menschen hinauf und Rutschbahn fuhr den Rücken runter – sagt man dem “GeissleinRückenmassage“?? Jedenfalls eine wohltuende, neue “Wellness-Erfahrung”!

Gundel
Gundel
Birka
Birka
Klettegeiss Birka
Klettegeiss Birka

Aber warum sieht man die schönen Toggenburgergeissen seit Juni nicht mehr in Stammheim? Warum muss man nun hinauf nach Girenbad oberhalb Hinwil fahren, um Gundel und Birka ( schön gross geworden ist sie!) auf dem TRIEMENHOF anzutreffen? Wieder eine neue Erfahrung : ich verkaufte die beiden, wer hätte dies gedacht! Also das hatte ich ja wohl auch nicht geplant…aber da suchte jemand ” Toggenburgerziege mit Gitzi” – und draussen auf der Weide wurden meine beiden gerade wieder von den kämpferischen “Gebirgsziegen” gejagt…..so dass sie mir einmal mehr leid taten. Milchziegen machen trotz Hörner einfach immer “Zweite”, haben eine ganz andere Art von Temperament. Nachdem ich dem neuen Ort etwas “auf den Zahn” gefühlt ” hatte, entschied ich mich- auch nicht leichten Herzens – meine beiden Lieben zu ihrem Wohle gehen zu lassen. Auf dem Triemenhof haben sie es nun friedlicher und das freut mich sehr.

Und trotzdem, emotional konnte ich den Abschied von den langhaarigeren Toggenburger einfach nie ganz akzeptieren….,und es tat immer wieder weh. Die Lösung dieses Problems heisst : RASMUS ! Seit dem 3.Oktober bin ich getröstet! Gut, dies zu spühren!

Rasmus 01
Rasmus 01
Rasmus 02
Rasmus 02

Geburtshilfe im Geissenstall

Wieder am Freitag, zwei Wochen später, treffe ich eine erschöpfte,  verschwitzte Gundel. Diese Geburt geht nicht so schnell und einfach wie bei Baileys: Die beiden Beinchen kommen zwar zum Vorschein und auch bald das Näschen, die Fruchtblase ist schon offen… Aber diesmal brauchte es dann wirklich auch noch meinen Einsatz, Gundel war einfach am Ende der Kräfte!

Birka nach der Geburt
Birka nach der Geburt

Sooo lange Beine hat dieses Gitzi! Sobald es da war , machte Gundel aber alles prima. Ihr pralles Euter hätte wohl auch gut Zwillinge nähren können, aber wir waren froh, dass da nur ein Gitzli zur Welt gebracht werden musste; so ein “Chrampf” war das!

Ganz müde
Ganz müde

Juhui, ein “Meitli”; also heisst sie BIRKA! Sie ist erstaunlich vif und neugierig….und gar nicht ängstlich! So ein Toggenburgerli ist aber ganz anders als die Pfauengeisschen- das macht es nun noch spannender für uns. Wir haben grosse Freude an unserem “Geissenkindergarten”!

Vodka, unser “Chefin”, hat diesmal selber keine Jungen, doch nun übernimmt sie ganz autoritär die Rolle der Erzieherin- wir beobachten fasziniert, wie sich die Gitzi ihr anschliessen, und die Mütter die “Chefin” gewähren lassen.  Wenn aber ein Kleines ruft, so sind sie sofort zur Stelle, und nach dem Saugen-auch wenn nur ganz schnell- ist die Welt wieder in Ordnung! Das Ablecken übernimmt manchmal sogar  ebenfalls Vodka, die Chefin!

Birka
Birka
Geissenkindergarten
Geissenkindergarten

Sie fehlte noch: die Tagelswangner Geiss! Willkommen Gundel!

Samstag, 15.Dez.07 Ankunft des Toggenburger Gitzi GUNDEL im Nordhof

Naja, beinahe haben wir nunWolf und die 7 Geisslein”! Aber 1. haben wir keinen schwarzen Wolf, “bloss” einen fast schwarzen Kater, der gut 12-jährige Tamino, und 2. sind es “bloss” sechs, nicht sieben Geiss(lein) !

Gundel01 Gundel02 Gundel03
Lara und Michelle präsentieren …Gundel die kurz darauf für Aufregung auf der Weide sorgt!

Ist dies nicht ein wunderschönes Geisslein? Ich wünschte mir schon lange eine Toggenburger Ziege, da aber in der Schweiz die hornlosen dominieren, kam eine solche als Ergänzung zu meiner gehörnten Geissenfamilie nicht in Frage – dachte ich wenigstens! Auf unser Inserat in der Zeitschrift “Forum” meldete sich Fam. Petrig aus Tagelswangen, ohne zu wissen, welche Fam. Müller wir sind …nämlich jene mit Pfadileiterin Beryl und Bibl. Gesch. Lehrerin Müller der drei Kindern Petrig – wahrscheinlich wars damals im Frühling noch nicht offiziell, dass wir von Tagelswangen nach Oberstammheim gezogen waren. Akulina richtete mir das Telefon aus und wir sagten etwas enttäuscht ab, da ja eben keine hornlosen Ziegen in Frage kamen. Ausserdem war damals Bosse ja noch da. Die Bosse-Geschichte, die als Weihnachtsgeschenk quasi auch noch ein Happyend nehmen wird erzähle ich nicht heute, aber die von Gundel geht so:

Vor kurzer Zeit lese ich aus Gewohnheit die Inserate in der “Tierwelt” durch… Toggenburger-Gitzi mit Horn… und eine Telefonnummer die Tagelswangen bedeuten könnte! Schnell nachgeschaut: tatsächlich, es ist jene von Petrigs! Ich ruf nicht an – die Familie findet, wir hätten nun genug Geissen. Nur ich sehe immer wieder Bilder der Toggenburgerziegen, meist aus Deutschland. Und ich denke wie schön es doch wäre, ein so wunderbares “souvenir” zum Abschied von Tagelswangen zu haben. Ich ahne, dass diese Geiss einfach auf uns wartete.

An einem Samstagnachmittag bin ich ganz allein im fast leeren Rosenacher-Haus und räume, sortiere. Eben erlese ich wehmütig Schulmaterial und denke an meine Schüler, die ich vermisse – da läutet die Hausglocke und einige Pfadis, die eben auch diese Schüler von mir waren, stehen da! So ein Zufall !??? Ich spreche Michelle auf das Gitzi an und kriege alles bestätigt. Tschüss! Türe zu – Spontanentscheid: jetzt mach ich Pause beim Räumen und spaziere zu den Toggenburgerziegen am Dorfrand! Dort hatte man auf irgendjemanden gewartet, der telefoniert hatte. Der war aber einfach nicht gekommen und wollte das Geisslein nun doch nicht …denn es musste ja so sein: Gundel aus Tagelswangen war von “höheren Mächten”! für uns bestimmt!!

Und so tut es gut, nebst vielen schmerzlichen Erinnerungen auch etwas aus Tagelswangen zu haben, das uns sicher jeden Tag viel Freude und “Wärme” schenken wird -schön, dass du da bist, Gundel!

Mach dich auf und such das Licht! – Advent im Nordhof

ja, ich weiss, meine Post hat furchtbar Verspätung und vielleicht gibt es die einen, die auf genauere Infos wegen dem

LUZIATAG, 13.DEZ.07 IM NORDHOF

warten! Hier sind sie, denn ich weiss nicht, ob es noch per Papier reicht (zeitlich)!

Lucia

06:00 – 07:00 Uhr ist “Luzia mit Lichterkranz”bereit, und will euch, die ihr unterwegs in den dunklen , kalten Dezemberalltag seid, Licht und Freude bringen! Also, kommt doch schnell vorbei, und wärmt euch bei Kerzenlicht: ganz wie im Norden haben wir “Lussekatter” (skandin. Safranbrötchen), Tee und Kaffee bereit.

Ab 07:00h – 08:30h gibts auch für weniger früh “Aufstehende” Brötchen, aber unsere “Lucia” ist dann schon weitergegangen….in den Schulalltag!

17:00 – 22:00 Nr. 13 der Oberstammer Adventsfenster wird erstmals beleuchtet .Besucher werden ebenfalls mit “Lussekatter”, Punsch und “Glögg” bewirtet. ZUSATZ: LICHTLABYRINTH

NORDHOF-LICHTERLABYRINTH

am Do, 13.Dez. 17:00-22:00h

am Fr, 14.Dez. 18:00-20:00h

am Sa, 15.Dez. 17:00-19:00h

WAGE ES, DEIN LICHT ZU SUCHEN….DEIN WEG DURCHS DUNKLE FüHRT INS HELLE- UND DEIN WEITERGEHEN WIRD LEICHTER, DIR IST WäRMER UND DEINE AUGEN WERDEN STAUNEN! Beginn bei unserer Tenntüre – herzlich willkommen!

WIR VOM NORDHOF, TALSTR. 30, FREUEN UNS AUF ADVENTSBESUCH!

Schuhe – nicht Zündhölzer – aus Jönköping!

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Strahlendes kaltes Spätherbstwetter presentierte sich vor den Fenstern….Reif lag auf der Wiese und erinnerte Akulina, dass höchste Zeit ist zum Winterschuhe-Kaufen ! Also fuhren wir mit dem Zug 30 Min. westlich in die Stadt, in der einst die Zündhölzer erfunden wurden, und deshalb soll es in Jönköping sogar ein Streichholzmuseum geben. Heute jedoch waren wir nicht als Turisten unterwegs….

Ich genoss die friedliche Stimmung in den Gassen und staunte über die vielen Läden und Beizlis – und: fand “die verrücktesten Stallstiefel für einen Schweizer Bauernhof” !!! Mit solchen -siehe Bild – wird das Ziegenstall-Ausmisten bestimmt zum reinsten Vergnügen!! Besonders freute mich natürlich, dass sich mir sogar trotz meiner grossen Füsse eine Auswahl bot. Na eben, bin ja hier im Norden bei den grossen Wikingerfrauen und nicht bei den herzigen Südländerinnen! Die “Winterschuhe” für Akulina entsprechen eher Italien, oder?!

Jedenfalls stimmen mich die Tüpfli-Stiefel definitiv auf eine unbedingt fällig werdende weitere Begegnung mit der stärksten, verrücktesten, gescheitesten, herzensweisesten Powerfrau ein : morgen fahren wir nach Vimmerby. Ratet mal, wer dort wohnt? Und ratet mal – oder gehöhrt Ihr zu den Glücklichen, die es wissen?- wer dort diesen Monat, am 14. nämlich , den 100.Geburtstag feiert? Da muss ich doch endlich das Grab dieser “Heiligen unserer Zeit” besuchen ( meine ich ernst, mit ganzem Herzen!)

VORSCHAU: LUZIATAG 13.DEZ.07 skandinavische Lichtfeier

Das Datum 13.Dezember ist in unserer Familie seit Jahren stets traditionell reserviert für das skandinavische Lichterfest – wer also mitfeiern möchte, streiche es schon mal im Kalender an. Zur Frühstückszeit werden sicher wieder die schwedischen Safran-Luciakatzen-Brötli bereit stehen, und gegen Abend wäre ein Lichterlabyrinth in unserer Scheune schön, jedenfalls träume ich davon…..Santa Lucia….

Mamma hälsar på…

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hej aus Nässjö! Ich hab es doch noch geschafft!…..zwar habe ich den Stammer Jahrmarkt von A bis Z wegen einer sehr starken Erkältung verpasst, aber die lang geplante Reise zu Akulina wollte ich nicht streichen:  Also wechselte ich halt das Transportmittel: meine Ohren wollten und konnten nicht “fliegen”, die 20 Std.Bahnfahrt bekam ihnen besser! Der Nachtzug Basel-Kopenhagen machte es möglich, vor dänischer Kulisse zu frühstücken. Schade konnte ich in Kolding nicht aussteigen und “unseren” Dänen Guten Morgen sagen! Aber ich freute mich, die bekannte Landschaft in den herbstlichen Farben vorbeiziehen zu sehn.  In Kopenhagen reichte es nur grad zum Umsteigen….schon fuhr ich erstmals mit dem Zug über die eindrückliche Oeresundbrücke und war in Schweden angelangt. Mit dem schnellen bequemen X2000 erreichte ich Nässjö bereits um 13 Uhr und konnte meine Grosse erstmals nach 3 Monaten wieder in die Arme nehmen!

Sie wohnt gemütlich hier in Sörängen! So wie wir es uns à la Schweden eben vorstellen: rote Holzhäuser, davor diese besonderen “Bullerbüzäune”, viele Birken und andere alte grosse Bäume ums Haus….und schon wird es einem warm ums Herz beim Teetrinken in der kleinen herzigen Küche der Wohngruppe! Später gab es draussen ein Feuer mit Marshmellows-ein verspäteter Halloweengag quasi!- Dies erinnerte mich an meine Zeit damals, lang,lang ist es her , in den USA! Die Form wie Akulina jedoch hier mit ca. 6 Gleichaltrigen in der Gruppe wohnt, kommt jener damals im Semi Menzingen sehr nahe : jene Jahre möchte ich nicht missen und sie erscheinen mir noch viel kostbarer im Rückblick . Leider,leider hat die Auflösung der altbewährten Lehrerseminare und der Aufbau der supertollen intellektuellen, teuren !! Pädagogischen Hochschulen es unmöglich gemacht, dass unsere Kids in der CH eben eine solch gute Lebenserfahrung machen können. Skandinavien bietet mit den Folkehögskolen weiterhin Raum für den Ubergang :  Familie-Studium-selbständig, unabhänig werden.  Zum Glück! – Schade CH!

Agenda update:

Am SO/MO 28. und 29.OKT: Stammermärt

Das müssen ganz spezielle Tage hier im Stammertal sein mit viel Betrieb, Chilbi mit vielen Ständen, Beizlis Karussell, Schifflischaukel und vielen Heimwehstammern….. wir sind gespannt, dies alles erstmals mitzuerleben.

An diesen zwei Tagen ist definitiv etwas los in Stammheim…..- wem bis dahin der Nordhof noch keine Reise wert war, jetzt könnte es sich lohnen! Ich denke also, wir haben an diesen Tagen eine kleine “cafeteria NORDHOF” für unsere Leute offen, wer Lust hat, schaut herein und geniesst unsere Ofenstube für ein Stündchen! Anmelden nicht nötig, aber wer sichergehen will :

HALLOWEEN- unser traditionelles Kürbisthanksgiving im Freundes- und Familienkreis

Da wir momentan im “Ausnahmezustand” sind, liegt eine Party mit Geisterbahn ect. dieses Jahr (noch)nicht drinn… Ich reise ja auch zu Akulina am Morgen nach dem 31.OKT:

Wer sich aber gerne doch verkleiden will oder sonst Lust auf ein friedliches Kürbissuppenessen im Nordhof hat, der klopfe am MI, 31.OKT. um 19 Uhr im Nordhof an, ein Topf warme Suppe und ein Kürbisdessert warten zusammen mit Stammer Traubensaft/Wein auf HALLOWEEN-Gäste, denn natürlich gilt : TRICK OR TREAT auch dieses Jahr! Anmelden wie unter “Stammermärt”( siehe oben).

Intensive Zeit an drei Orten

Was für eine Art zu leben…. wir sind im Rosenacher, im Nordhof und im Bergli am liebsten gleichzeitig am : räumen, wegwerfen, packen, putzen…… neu einrichten, planen von Renovationen und baulichen Eingriffen!

Wo ist nur…?? ist ein häufiger Satz in diesen Tagen, und die Antwort ist oft schwierig! Nun, irgendwie geht es doch vorwärts, halt oft nicht so schnell wie wir es möchten, aber es bleibt dafür Raum für gute wichtige neue Entdeckungen, für Begegnungen mit Menschen, fürs Singen und fürs Wahrnehmen von viel Schönem in diesen goldenen Herbsttagen. Das Spiel von Nebel und Sonne, die emsige frohe Betriebsamkeit der Weinlese im Stammertal, das Heimkehren von den Alpen und “Zeichnen” der Ziegen im Simmental und die Farbenpracht des Waldes, die letzten Blumen im Garten, die man irgendwie ganz besonders dankbar bewundert….. ,das gemütliche Knistern im Kachelofen und die Wohltat, so einen Chriesisteisack ins Bett mitnehmen zu können!

Wenn der Stress gar zu gross wird, hilft ein Halbstündchen bei unseren Tieren zu verweilen, und die geniessen unsere Anwesenheit sehr! Ich bin froh, dass wir nun doch schon vom ersten Sommer an Geissen auf den Nordhof halten, denn was wäre sonst mit dem Land rundherum?…. und der Stallgeruch, der gehört auch dazu…., nur so lebt es sich doch “richtig” in einem Bauernhaus!….das Einfeuern unseres Kachelofens natürlich muss auch sein, nur ein Plumpsklo entbehren wir gerne und sind froh, ein solches nur noch als “Museumszweck” zu besitzen!

Im Simmental überlege ich , wie es möglich sein könnte, mein Landwirtschaftsland zukünftig mit meinen Geissen zu beweiden…..Vor allem wichtig sind aber die Abklärungen für den dringend zu bauenden Ersatz eines eben solchen oben erwähnten Plumpsklos -momentan mit übervollem “Güleloch”!!!

Am 12.Okt. für der Zügelwagen im Rosenacher vor, endlich ist nun das Klavier, die grösseren Betten, Tisch ect. in Oberstammheim angekommen! und wir können etwas definitiver einrichten…bis zur ersten Umbauphase…

Auch am 12.Okt.ist in der ehemaligen “Villa Kunterbunt”eine erste Familie mit drei kleinen Kindern zum Anschauen vorbeigekommen – ein Inserat habe ich noch nicht gestartet-es tut gut, sich langsam vorstellen zu können ,wie es dort weitergehen könnte nach der “unserer Pippi-Zeit”. Hoffen wir, das wir eine passende, stimmige “Vermietersituation” erreichen können und die Renovation “zügig” vorwärtsgeht.

Ich brauche Verschnauf- Pausen…. wo sind die nur? Jetzt grad stehle ich mir Zeit, um dies zu schreiben, schön wärs, ich könnte auch die Zeitung rausgeben vor Ende Monat….. und Vorhänge nähen wär auch toll!

Immerhin sind wir gestern -einen Tag nach der “grossen Züglete mit Umzugsfirma”- sogar nach Nassen ans Treffen des Pfauenzüchtervereins gefahren, um Baileys Herkunftsfamilie zu treffen. Das war wunderschön und amüsant! Die Jungböcke haben ihre Haare aufgestellt um zu imponieren und auch mal die Hörner od. Köpfe zusammengedrückt!!

Nun fahren unsere beiden Jüngeren heute für ein paar Tage nach Italien. Die Firmreise unserer Pfarrei führt nach Rom und Assisi. Ich werde dann am 1. Nov. packen, um endlich unsere Aelteste in Schweden zu besuchen.

Nach diesen intensiven Ferientagen zu fünft folgt also etwas Ruhe zum Einrichten , denn Brunos Ferien sind vorbei. Ich hoffe , bald viel Post verschicken zu können…… denn zwischen dem Kistentragen und Einräumen ect. bleibt vielleicht nun sogar Zeit für Erholung am Schreibtisch….na ja, vielleicht…. Bis bald??

Was wir mit unseren Geissen so erleben….

Es begann mit Bullerbü und Likör…..

Als erste Ziege zog BOSSE VON BULLERBÜ bei uns ein. Begleitet von seiner Mutter und Tante verbrachte er mehrere Wochen hier auf dem Nordhof. Er ist ein hübsches kastriertes Stiefelgeissböckli. Noch immer durfte er bei Mama Perina etwas trinken.

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und so war der 28.Juni dann ein schwieriger Tag für Bosse: frühmorgens verliessen ihn Perina und Patricia Richtung Altersheim Stammertal zurück. Bosse schrie eine Stunde lang nonstop nach der “mama”, trotzdem ich bei ihm war und ihm erzählte, dass jeden Moment eine neue Freundin für ihn ankommen würde…..Er war schon fast heiser, als unser erste “Schnapsgeiss” BAILEYS ankam!

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Auch sie musste an diesem Morgen den Abschied von Mutter Pinchen in Lutzenberg AR verkraften. Wir dachten also, dass Bosse und Baileys nun das Kennenlernen vom Abschiedschmerz ablenken würde und sie mit Schreien aufhörten,….. doch der Plan funktionierte nicht so ganz! Nun schrieen sie zu zweit um die Wette durchs Tal und hörten nicht auf, auch wenn es immer heiserer tönte!

-Fortzetzung folgt-