Maskerad

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Letztes Wochenende war “Maskerad” hier – weiss nicht recht wie ich das übersetzen soll – Maskenball vieleicht? Das Thema war Film, man sollte sich also in irgendjemanden in einem Film verkleiden. Ich wusste lange nicht als was ich gehen sollte – am Schluss sah ich so aus wie auf dem Bild – habt ihr erraten wer ich bin? Nein nicht Janis Joplin – sondern Professor Trewlaney aus den Harry Potter Filmen! Die Aula war schön dekoriert und es sah fast so aus wie an einer Oscargala in Hollywood. Am Schluss wurde dann auch wirklich noch ein Oscar verteilt, er ging an “Marge Simpson”! Hier weitere Bilder.

Zu Besuch bei Astrid und Pippi

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Endlich habe ich Zeit etwas über unseren Besuch in Vimmerby zu schreiben. Eigentlich wollten wir früh los am Samstagmorgen, doch als es dann wirklich an der Zeit war zu gehen, wollten wir es doch etwas gemütlicher nehmen und fanden einen Zug er um 13:00 Uhr von Nässjö fuhr. Wir waren pünktlich beim “Bushaltehüsli” direkt neben meiner Schule, doch der Bus wollte einfach nicht kommen – nach etwa 15 min gaben wir auf und machten uns zu Fuss auf den Weg. Zum Glück war es schönes Wetter und alle Häuser, an denen wir vorbei kamen, waren auch spannend zu sehen. Jedenfalls waren wir dann glücklich als wir endlich im Zug nach Mariannelund sassen und entspannen konnten.

Das “Vandrarhem” in Vimmerby war nicht schwer zu finden, es liegt neben dem Bahnhof. Doch leider fanden wir dort nur eine verschlossene Tür vor. Mit ein wenig Glück fanden wir die Telefonnummer und konnten so unseren Schlüssel organisieren. Wegen der Zeitumstellung war es plötzlich so schnell dunkel – und wir waren auch zu müde um noch gross etwas zu unternehmen. Wir gingen im ICA einkaufen für den Znacht und machten uns dann eine gemütlichen Abend im Vandrarhem.

Am Sonntag machten wir uns auf den Weg zu den verschiedenen “Pilgerorten”, die wir heute besuchen wollten. Die erste “Station” war das Astrid Lindgren Denkmal auf dem Hauptplatz in Vimmerby. Ich finde es ist sehr schön gemacht, man kann wie zu Astrid Lindgren auf Besuch in ihre Schreibstube. Als nächstes gingen wir zu Friedhof. Meine Mutter wollte unbedingt auch das Grab von Astrid Lindgren besuchen. Doch wie findet man auf dem Friedhof genau dieses Grab? Nach langem langem suchen fanden wir es dann zum Glück! Da es immer so viele Briefe auf dem Grab hatte, steht jetzt ein Briefkasten daneben. Nach einigen stillen Minuten, spatzierten wir weiter zum “Astrid Lindgren Värld” (Freizeitparkt im Astrid Lindgren Stil), dort fand nämlich dieses Wochenende ein Herbstmarkt statt. Wir genossen die herrliche Stimmung dort und waren natürlich gespannt auf die neue “Atraktion”: Saltkrokan! Nachdem wir mit einem “Züglein” in die Schärenlandschaft von Saltkrokan eingetaucht waren, schauten wir uns noch alle schönen Handwerkstände an. Dann war es auch schon bald wieder Zeit zu gehen. Auf dem Heimweg machten wir noch kurz halt bei einem ICA, waren dann aber froh als wir im Vandrarhem ankamen und einfach entspannen konnten.

Früh am Montagmorgen hiess es dann auch schon wieder Abschied nehmen – ein bisschen traurig war ich schon – doch als ich dann hier in der Schule ankam und von allen herzlich begrüsst wurde – war das Heimweh schon wieder vergessen.

Mehr Fotos sind in der Gallery zu sehen.

Schuhe – nicht Zündhölzer – aus Jönköping!

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Strahlendes kaltes Spätherbstwetter presentierte sich vor den Fenstern….Reif lag auf der Wiese und erinnerte Akulina, dass höchste Zeit ist zum Winterschuhe-Kaufen ! Also fuhren wir mit dem Zug 30 Min. westlich in die Stadt, in der einst die Zündhölzer erfunden wurden, und deshalb soll es in Jönköping sogar ein Streichholzmuseum geben. Heute jedoch waren wir nicht als Turisten unterwegs….

Ich genoss die friedliche Stimmung in den Gassen und staunte über die vielen Läden und Beizlis – und: fand “die verrücktesten Stallstiefel für einen Schweizer Bauernhof” !!! Mit solchen -siehe Bild – wird das Ziegenstall-Ausmisten bestimmt zum reinsten Vergnügen!! Besonders freute mich natürlich, dass sich mir sogar trotz meiner grossen Füsse eine Auswahl bot. Na eben, bin ja hier im Norden bei den grossen Wikingerfrauen und nicht bei den herzigen Südländerinnen! Die “Winterschuhe” für Akulina entsprechen eher Italien, oder?!

Jedenfalls stimmen mich die Tüpfli-Stiefel definitiv auf eine unbedingt fällig werdende weitere Begegnung mit der stärksten, verrücktesten, gescheitesten, herzensweisesten Powerfrau ein : morgen fahren wir nach Vimmerby. Ratet mal, wer dort wohnt? Und ratet mal – oder gehöhrt Ihr zu den Glücklichen, die es wissen?- wer dort diesen Monat, am 14. nämlich , den 100.Geburtstag feiert? Da muss ich doch endlich das Grab dieser “Heiligen unserer Zeit” besuchen ( meine ich ernst, mit ganzem Herzen!)

VORSCHAU: LUZIATAG 13.DEZ.07 skandinavische Lichtfeier

Das Datum 13.Dezember ist in unserer Familie seit Jahren stets traditionell reserviert für das skandinavische Lichterfest – wer also mitfeiern möchte, streiche es schon mal im Kalender an. Zur Frühstückszeit werden sicher wieder die schwedischen Safran-Luciakatzen-Brötli bereit stehen, und gegen Abend wäre ein Lichterlabyrinth in unserer Scheune schön, jedenfalls träume ich davon…..Santa Lucia….

Mamma hälsar på…

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hej aus Nässjö! Ich hab es doch noch geschafft!…..zwar habe ich den Stammer Jahrmarkt von A bis Z wegen einer sehr starken Erkältung verpasst, aber die lang geplante Reise zu Akulina wollte ich nicht streichen:  Also wechselte ich halt das Transportmittel: meine Ohren wollten und konnten nicht “fliegen”, die 20 Std.Bahnfahrt bekam ihnen besser! Der Nachtzug Basel-Kopenhagen machte es möglich, vor dänischer Kulisse zu frühstücken. Schade konnte ich in Kolding nicht aussteigen und “unseren” Dänen Guten Morgen sagen! Aber ich freute mich, die bekannte Landschaft in den herbstlichen Farben vorbeiziehen zu sehn.  In Kopenhagen reichte es nur grad zum Umsteigen….schon fuhr ich erstmals mit dem Zug über die eindrückliche Oeresundbrücke und war in Schweden angelangt. Mit dem schnellen bequemen X2000 erreichte ich Nässjö bereits um 13 Uhr und konnte meine Grosse erstmals nach 3 Monaten wieder in die Arme nehmen!

Sie wohnt gemütlich hier in Sörängen! So wie wir es uns à la Schweden eben vorstellen: rote Holzhäuser, davor diese besonderen “Bullerbüzäune”, viele Birken und andere alte grosse Bäume ums Haus….und schon wird es einem warm ums Herz beim Teetrinken in der kleinen herzigen Küche der Wohngruppe! Später gab es draussen ein Feuer mit Marshmellows-ein verspäteter Halloweengag quasi!- Dies erinnerte mich an meine Zeit damals, lang,lang ist es her , in den USA! Die Form wie Akulina jedoch hier mit ca. 6 Gleichaltrigen in der Gruppe wohnt, kommt jener damals im Semi Menzingen sehr nahe : jene Jahre möchte ich nicht missen und sie erscheinen mir noch viel kostbarer im Rückblick . Leider,leider hat die Auflösung der altbewährten Lehrerseminare und der Aufbau der supertollen intellektuellen, teuren !! Pädagogischen Hochschulen es unmöglich gemacht, dass unsere Kids in der CH eben eine solch gute Lebenserfahrung machen können. Skandinavien bietet mit den Folkehögskolen weiterhin Raum für den Ubergang :  Familie-Studium-selbständig, unabhänig werden.  Zum Glück! – Schade CH!

Stockholm

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Die ersten Tage meiner Herbstferien verbrachte ich mit meiner Kollegin Angela (aus Effretikon) in Stockholm. Wir besuchten viele Museen, genossen aber auch  Spaziergänge durch die schöne Altstadt. Mir kam es schon ein bisschen seltsam vor, so als Tourist in Stockholm zu sein – und dann erst noch Schweizerdeutsch zu sprechen 🙂

Weitere Fotos sind bald in unser Gallery zu sehen (unter Akulina Sweden Year – Studenten Abenteuer)