Der Herbst ist da…

00015re1.jpg

Die Zeit vergeht so schnell hier – der Sommer ist endgültig verschwunden und der Herbst ist da. Abgesehen von ein paar wunderschönen Tagen, regnet es leider die meiste Zeit und es wird auch immer kälter. Doch das trübe Wetter kann nicht mit all den guten Eindrücken hier mithalten und darum gefällt es mir immer noch sehr gut hier. Dass ich nun schon eine Weile hier bin, merke ich auch langsam an meinen Deutsch (und ihr wahrscheindlich auch, oder?).

Mein letzter Eintrag ist auch schon eine Weile her. Doch viel spezielles ist eigentlich nicht passiert – aber vieleicht interessiert es euch ja doch! An den Wochenenden waren jeweils Fester hier an der Schule – sonst unter der Woche geht es eher friedlich zu und her. Fia und ich machen “Ausflüge” in die Stadt, wo wir jeweils in einer Konditorei sitzen und Aufgaben machen – sehr gemütlich. Andere Höhepunkte unter der Woche sind jeweils die “Estet”stunden. Am Dienstagvormittag haben wir “Keramik”, dort probieren wir alles mögliche, bis jetzt passt mir aber das freie Skulpturieren besser als das exakte Arbeiten mit der Drehscheibe. Aber das kann ja noch werden! Auch die Mittwochnachmittage sind für kreative Tätigkeiten reserviert. Doch bis anhin hatten wir “Modelzeichnen”, also mit Kohle ein naktes Model so genau wie möglich abzeichnen – überhaupt nicht mein Ding! Darum war ich sehr froh als wir diesen Dienstag endlich mit “Malerei” anfingen. Mit Ölfarben zu malen war sehr spannend zum ausprobieren – und ich war so glücklich, dass endlich mal Farbe ins Spiel kam.

Heute war auch ein spezieller Tag in der Schule. Ein sogenannter “Temadag” – das Thema war “Ursprungsbefolkning”. Am morgen hatten wir Vorlesungen zum Thema Ursprungsvolk – war sehr interessant – doch leider sind die Stühle in der Aula überhaupt nicht bequem! Am Nachmittag sahen wir den Film “Pumas Dotter” – die Geschichte spielt sich in Guetemala ab unter dem Bürgerkrieg als alle “Indianer” flüchten mussten und sehr viele umkamen. Der Film war sehr beeindruckend.

Letzten Mittwoch kam ein “Hilfeschrei” aus Söderbärke – sie fragten ob ich nicht zufällig Zeit hätte um ihnen ein wenig beim Zügeln zu helfen. Als Pfadi ist man natürlich “Allzeit bereit” und so reiste ich letztes Wochenend wieder nach Söderbärke. Ich genoss vier schöne Herbsttage dort – und ein wenig Zeit zum Schwatzen blieb auch neben den vielen Kisten und Sachen, die eingepackt werden mussten übrig.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.